Fragen zu diesem Thema? |
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Mund- und Körpergeruch |
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Ein häufig in der tierärztlichen Praxis vorgestelltes Problem ist der unangenehme Körper- bzw. Maulgeruch bei Katzen. Diese Symptome machen eine sorgfältige Untersuchung durch den behandelnden Tierarzt notwendig, da diese ein Anzeichen für Erkrankungen sein können. Häufig wird bei den Untersuchungen jedoch keine direkte Ursache gefunden. Wenn innere Erkrankungen und Zahnstein ausgeschlossen sind und die Fütterung artgerecht erfolgt, so liegt die Ursache für unangenehmen Geruch in einem minimalen Ungleichgewicht der Bakterienflora der Körperoberflächen. Die Oberflächen des Körpers (Haut und Schleimhäute) dienen nicht nur zum Schutz vor äußeren Einwirkungen, sondern sie sind auch Organe zur Aufnahme und Ausscheidung von Stoffen. So wird ein bedeutsamer Teil der Atmung über die Haut geleistet und viele Schlackenstoffe werden über Hautdrüsen ausgeschieden. Die Haut wie auch die Schleimhaut ist von vielen Bakterien besiedelt, man nennt dies Bakterienflora. Bakterien sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die sich von den ausgeschiedenen Abfallstoffen und abgestorbenen Gewebeteilen (Hautschuppen) oder im Maulbereich von Nahrungsresten ernähren. Diese Bakterien sind nicht nur unschädlich, sondern für eine intakte Abwehr auf der Haut unerlässlich. Durch die dichte Besiedlung unschädlicher Bakterien wird gewährleistet, dass sich keine schädlichen Bakterien ansiedeln. Es gibt tausende von Arten und Unterarten von Bakterien, so dass jede Katze ihre individuelle Besiedlung hat. Nun gibt es Bakterien, die die an sich geruchlosen Ausscheidungen der Haut und Nahrungsreste so verarbeiten, dass intensiv riechende, für die Katze aber unschädliche Abbauprodukte entstehen. Diese nehmen die Besitzer dann als Körper- oder Maulgeruch wahr. Auf keinen Fall sollte der Tierhalter versuchen durch Desinfektion der Körperoberfläche, dem Problem Abhilfe zu verschaffen. Dies wäre (wenn überhaupt machbar) erstens für die Katze ungesund und quälend, zweitens können sich dadurch die schädlichen Bakterien ungestört ansiedeln. Die gesunde und angenehme Variante liegt in der katzengerechten Neutralisation der Gerüche. Greifen Sie aber in keinem Fall zu Deodorants oder Mundwasser, wie es bei Menschen üblich ist. Katzen reagieren sehr sensibel auf derartige Gerüche. Die Lösung liegt in der Benutzung einer Chlorophyll-Paste. Das Chlorophyll als Bestandteil des Blattgrüns ist ein natürlicher Stoff, der zum einen Gerüche bindet, und zum anderen eine regulierende Wirkung auf den Stoffwechsel hat, so dass Gerüche erst gar nicht entstehen. Für die Katze ist dieses Chlorophyll sogar schmackhaft, so dass eine tägliche Verabreichung sehr einfach ist. Als reines Naturprodukt ist es zudem frei von Nebenwirkungen. Zu Beginn der Anwendung sollte jedoch der Katzenhalter etwas Geduld mitbringen, da es eine kleine Zeit dauert, bis die Wirkung voll zum tragen kommt. |
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